Jochen
Heymann, Montserrat Mullor-Heymann (Hg.)
Frauenbilder • Männerwelten
Weibliche Diskurse und Diskurse der Weiblichkeit in der
spanischen Literatur und Kunst 1833-1936
330 Seiten, 25,50 €
ISBN 978-3-925867-35-4 (1999)
Band 4 der Reihe "Gender Studies Romanistik"
Nach landläufiger Meinung haben die Frauen in Spanien wegen
der vielfältigen gesellschaftlichen Pressionen erst im 20.
Jahrhundert einen spezifischen und eigenständigen weiblichen
Diskurs artikulieren können, mit dem sie gegen die
Fremdbestimmung in einer männlich dominierten Welt reagieren
konnten.
Tatsächlich zeigen aber Literatur und Kunst bereits im
19. Jahrhundert eine Vielzahl von Weiblichkeitsentwürfen aus
weiblicher und männlicher Sicht, die über die traditionellen
Vorstellungen in vielfältiger Weise hinausgehen: Frauen
bevölkern den realistischen Roman, machen als Konsumentinnen
einen wichtigen Teil der literarischen Öffentlichkeit aus,
machen sich zunehmend als Autorinnen bemerkbar – dies alles
neben der weiterhin ungebrochenen Funktion als Projektionsfläche
von Erwartungen und Pflichten, Tugendidealen und Tabus.
Die hier versammelten Aufsätze versuchen, besonders
aussagekräftige Beispiele für die (manchmal miteinander
konkurrierenden) Entwürfe vor dem Hintergrund der historischen
Entwicklung zwischen dem Ende des Absolutismus und dem Beginn des
Spanischen Bürgerkriegs nachzuzeichnen.
Inhalt:
•
Psychopathologie der Geschlechterbeziehungen in der Avantgarde
(Mechthild Albert),
• Politik und Gesellschaft zwischen
Absolutismus und Parlamentarismus (Walther L. Bernecker),
• Zur
Lyrik Rosalía de Castros (Vittoria Borsò),
• Teresa von
Rosa Chacel (Teresa Delgado),
• Inszenierungen des künstlichen
Frauenkörpers im surrealistischen Theater Lorcas (Uta Felten),
• Antinomien des romantischen Frauenbildes in Spanien um 1850
(Jochen Heymann),
• Zur Situation der Frau in Spanien vom Beginn
der ‘liberalen Ära’ bis zur Zweiten Republik
(Karl-Wilhelm Kreis),
• Die Ideologisierung des (weiblichen)
Geschlechts bei Valeras Pepita Jiménez (Susanne Mex),
• Ideale, frustrierte Frauen und der ‘realistische’ Roman
der Restauration (Janett Reinstädler),
• Das Frauenbild in Insolación
von Emilia Pardo Bazán (Sabine Schmitz),
• Eine neue
„Frauenrolle“: Illustrationen zu Die Geheimnisse der
Inquisition ... (Michael Scholz-Hänsel),
• Valeriano und
Gustavo Adolfo Béquers Darstellungen der Isabel II. im Kontext
des Spanierinnenstereotyps (Birgit Thiemann),
• Die soziale und
literarische Bedeutung der Frau in der Prosa Jacinto Octavio
Picóns (María-Paz Yáñez).
"Nos encontramos ante el
sólido proyecto de reunir en un solo libro varios de los
aspectos de la presencia femenina en la sociedad española ... En
una cuidada edición, el libro se compone de trece colaboraciones
con diferentes enfoques." (Ana Luengo in "Iberoamericana")
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